Steigen die Einsätze, wenn es um Stromausfälle in Rechenzentren geht?
Fortschritte in der Technologieentwicklung von elektrisch gekoppelten USV-Systemen bieten eine sicherere Lösung und erhöhen zusätzlich die Verfügbarkeit.
Kommt es in einem Rechenzentrum zu einem Stromausfall, führt dies schnell zu negativen Schlagzeilen für die Betreiber mit großen Image- und Vertrauensverlusten bei den Geschäftspartnern. 2020 passierte genau dies in zwei verschiedenen Londoner Rechenzentren: Durch zwei Stromausfälle kam der Betrieb zum Stillstand.
Bei einem der beiden Ausfälle dauerte es mehr als 14 Stunden, bevor der Betrieb wieder vollständig hergestellt werden konnte. Hunderte von Service Provider waren direkt betroffen mit der Folge, dass Tausende ihrer Kunden einen ganzen Tag auf netzbasierte Anwendungen und Dienste verzichten mussten.
Als Ausfallursache identifizierte der Betreiber eine defekte statische USV. Der zweite Vorfall ereignete sich ein paar Tage später bei einem anderen Betreiber. Unbestätigten Berichten zufolge soll eine fehlerhafte USV einen kleinen Brand verursacht haben, der zum Stromausfall führte.
Jeder Rechenzentrumsbetreiber wird einen solch schwerwiegenden Stromausfall zunächst über die Auswirkungen auf seine Kunden evaluieren. Das sind die Kernfragen, die die Kunden stellen:
Wie schnell wurde das Problem erkannt?
Wie hat der Betreiber reagiert?
Wie schnell hat er mit seinen Kunden kommuniziert?
Wie schnell wurde der Fehler identifiziert?
Wie schnell und effektiv waren die Abhilfemaßnahmen?
Wie schnell wurden die Dienste wiederhergestellt?
Gab es effektive Prozesse und wurden die Protokolle befolgt?
In der Anfangsphase eines jeden größeren Ausfalls wird üblicherweise ein Alarm ausgelöst, soziale Medien laufen auf Hochtouren und Journalisten beginnen, Fragen zu stellen.
Ist einmal das Problem behoben, gilt es für den Betreiber im nächsten Schritt herauszufinden, was falsch gelaufen ist und warum. Es folgt eine gründliche Fehleranalyse.
Riskieren Sie keine Krise
Für alle Rechenzentren, insbesondere für die kommerziellen, ist die Verfügbarkeit von existenzieller Bedeutung. Sind jedoch die Systeme zur Absicherung der Stromversorgung die Ursache für einen Ausfall, geht die Untersuchung in eine bestimmte Richtung.
Beruht die Ausfallursache auf einer USV, wirft dies natürlich viele Fragen auf. Bei technischem Versagen kann das langfristig ernsthafte Bedenken nach sich ziehen. Wann immer es zu einem Ausfall kommt, muss auf jeden Fall gewährleistet werden, dass die Ursache in der Zukunft eliminiert wird.
Ist der Stromausfall auf ein USV-System zurückzuführen, stellen sich häufig folgende Fragen:
Liegt das Problem am Service?
Gibt es ein grundsätzliches Konstruktionsproblem?
War das Alter des jeweiligen Systems ein entscheidender Faktor?
Für einen Betreiber ist es essentiell, Ausfälle zu vermeiden, denn Sicherheit und Hochverfügbarkeit des Rechenzentrums zählen zu den Grundvoraussetzungen des Unternehmenserfolgs.
Fortschritte bei Betriebszeit und Zuverlässigkeit
Für das Management und die Ingenieure von Rechenzentren ändert sich die zukünftige Herangehensweise an die Elektrotechnik in großen Rechenzentrumsumgebungen.
Die Betreiber sind nicht mehr an starre Topologien gebunden, welche sich nach Installation und Inbetriebnahme nicht mehr skalieren lassen.
Da Rechenzentren und ihre Betriebszeiten eine immer größere Rolle spielen, liegt es auf der Hand, dass Entwickler und Konstrukteure die Fortschritte der USV-Technologie in Bezug auf Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Sicherheit nutzen sollten. Gerade diese Eigenschaften sind für hohe Betriebszeiten ausschlaggebend.
Mittlerweile gibt es überzeugende Alternativen zur Parallelschaltung mehrerer statischer USV-Module in Rechenzentren.
Die Verwendung vieler statischer USV-Systeme mit geringerer Leistung im Parallelbetrieb führt zu mehreren potentiellen Fehlerquellen im Rechenzentrum.
Darüber hinaus verwenden statische USV-Anlagen eine hohe Anzahl von Komponenten, beispielweise Leistungskondensatoren, die die Zuverlässigkeit beinträchtigen können.
Jede gründliche Analyse eines USV-bedingten Ausfalls muss alternative Ansätze in Bezug auf Stromversorgung und -sicherung berücksichtigen.
Dabei sollte man sich auch die Frage stellen, ob eine elektrisch gekoppelte USV-Technologie wie die UB-V Baureihe von Piller im Vergleich zu herkömmlichen statischen USV-Technologien einen zuverlässigeren und effizienteren Systemschutz in Großrechenzentren bieten kann.
Wir werden wohl nicht erfahren, ob die Ursache der jüngsten Ausfälle auf einen Batteriefehler, einen defekten Kondensator oder einen verschlissenen Lüfter zurückzuführen ist.
Klar ist, dass bei steigenden Leistungsanforderungen die Auswahl der USV-Systeme noch entscheidender wird. Bei den vielen obsoleten statischen USV-Anlagen in Betrieb werden die anfangs erwähnten Ausfälle vermutlich nicht die einzigen sein, von denen wir hören werden.
Geringeres Risiko
Risikomanagement ist ein wichtiger Aspekt beim Betrieb von Rechenzentren. Das Ausfallrisiko zu reduzieren, das den Betrieb gefährdet, ist die erste Aufgabe der M&E-Teams.
Die UB-V Baureihe von Piller verändert die Art und Weise, wie Ingenieure die Sicherung und Konditionierung der Energieversorgung in Großrechenzentren weltweit betrachten. Wenn Sie sich auf einen Stromausfall gut vorbereiten möchten, sollten Sie sich nach Alternativen zu statischen USV-Systemen umsehen.