Muss die reduzierte Massenträgheit durch den Ausbau von erneuerbaren Energiequellen ein Problem für Inselnetze darstellen?

Bei allen Diskussionen über die Energiewende und den steigenden Ausbau erneuerbarer Energie stellt sich die Frage, wie wir unsere Netze weiterhin stabilisieren können, trotz reduzierter Massenträgheit im System.

Gerade für Inselnetze gibt es jetzt die passende Lösung. 

Bei einem zunehmenden Anteil von Wind- und Photovoltaikanlagen und einer gleichzeitigen Reduktion der drehenden Maschinen (Gas- oder Dieselgeneratoren) am Netz, steigt das Risiko die Lasten nicht mehr mit der benötigten Energie in der notwendigen Qualität versorgen zu können. Gerade um kurzzeitige Schwankungen auf der Erzeuger- oder auch der Verbraucherseite auszugleichen, benötigt man eine ausreichende Massenträgheit im System. 

Diese kann auf natürliche Art und Weise nur von Synchronmaschinen zur Verfügung gestellt werden, welche direkt im Bereich der Erzeugung eingebunden werden und dem Netz dann die notwendige Trägheit zur Verfügung stellen.

Mit einem einzelnen kinetischen Energiespeicher des Modells GridPB kann nicht nur kurzzeitig Energie aufgenommen sowie abgegeben werden und das auch noch im Bereich von bis zu 1 MW pro Minute, sondern er stellt gleichzeitig noch ein Trägheitsmoment zur Verfügung. Ein weiterer Vorteil einer Grid PB ist der zusätzliche Kurzschlussstrom. Die Maschine kann aktiv zusätzlichen Kurzschlussstrom liefern, welcher zuvor von Generatoren aus konventionellen Kraftwerken geliefert wurde. 

Der Einsatz mehrerer GridPB an verschiedenen Standorten gibt jedem Betreiber eines Inselnetzes die Sicherheit, dass das Netz stabil bleibt und die erneuerbaren Energiequellen sowohl mit voller Kapazität genutzt als auch erweitert werden können, ohne die Netzstabilität zu gefährden.

Eine Lösung mit mehreren GridPB bietet eine zuverlässige Konfiguration, welche die ständige Verfügbarkeit gerade unter den ungünstigsten Bedingungen gewährleistet. Also dann, wenn sie am meisten benötigt wird. GridPB können entweder in bestehenden Energieerzeugungsgebäuden eingesetzt oder als vorinstallierte, betriebsbereite Container-Einheiten geliefert werden. 

Aufgrund der modularen Skalierbarkeit bieten sich zusätzlich finanzielle Vorteile. Die Investitionskosten können im ersten Schritt optimiert werden und im Laufe der Zeit, bei wachsendem Anteil erneuerbarer Energien, bedarfsgerecht angepasst werden. 

Über Piller
Piller wurde 1909 von dem Ingenieur Anton Piller in Hamburg gegründet. Piller beschäftigt weltweit rund 1000 Mitarbeiter und hat seinen Hauptsitz in Osterode am Harz, mit Niederlassungen in Europa, Amerika, Asien und Australien. Piller nimmt eine einzigartige Position ein, da es das einzige Unternehmen ist, das beide Arten von elektrisch gekoppelten USV-Technologien, mit kinetischer Energiespeicherung oder Batterieoptionen herstellt. Das Unternehmen stellt außerdem Bodenstromaggregate für Flugzeuge, 50/60Hz-Frequenzumrichter, statische Umschalter und spezielle Schiffsgeneratoren her. Über 300 Piller-Servicetechniker betreuen Kunden in 40 Ländern und sorgen für den reibungslosen Betrieb von mehr als 7.000 kinetischen Energiespeichern und von über 6.000 USV-Systemen hoher Leistung.  Die Piller-Gruppe ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des multidisziplinären, weltweit tätigen britischen Maschinenbau- und Industriekonzerns Langley Holdings Plc. Im Jahr 2016 akquirierte Piller den Spezialisten für Schwungrad-Energiespeicher Active Power Inc.